Aktuelles

„Was willst du, dass ich dir tue?“ (Mk 10,51) Dieses Wort aus dem Sonntagsevangelium unseres Auftaktwochenendes begrüßte uns nun auch bei unserem Besuch in der Münchener Jugendkirche wieder – als Motto der „subjekt- und sozialraumorientierten Jugendpastoral“ von Pf. Tobias Hartmann und Annette Fröhlich. Hier sind Jugendliche nicht bloß schmückendes Beiwerk zur Senkung des kirchlichen Altersdurchschnitts, sondern stehen mit ihren Bedürfnissen, Anliegen und (oft kritischen!) Fragen im Mittelpunkt. Bereits die kreativen Titel der vorgestellten Veranstaltungen lassen das Ergebnis dieses Ansatzes erahnen: Holywood-Messe, Exodus-Feier, Moments of spirit, Meterstab, Mitgehört – zugehört, die Chroniken des Phoenix…

Und kommen die Jugendlichen nicht in die Kirche, kommt diese zu ihnen – sei es in Form einer „2TEU container.kirche“ oder in der Kollar-Gestalt des Jugendpfarrers in der Disko, wo die tiefgründigsten seelsorglichen Gespräche oftmals erst mit dem zweiten Bier beginnen, und dann (inklusive Beichte) auch gerne bis 3 Uhr morgens dauern dürfen. Denn dieses altbewährte Patentrezept guter Seelsorge gilt auch hier: Pastoral bedeutet, Zeit und ein offenes Ohr zu haben.