Im Beisein wechselnder Abordnungen der Hausgemeinschaft haben in den vergangenen Monaten gleich mehrere Altgeorgianer die Priester- und Diakonenweihe empfangen.
Den Anfang machte Florian Pletscher aus dem pfälzischen Beindersheim im Bistum Speyer, der am Pfingstsamstag, 18. Mai, von Bischof Erik Varden OCSO in der Domkirche St. Olav seiner norwegischen Wahlheimat Trondheim zum Priester geweiht wurde. Als Primizspruch wählte der 32-Jährige aus der Messliturgie den Aufruf „Erhebet die Herzen“.
Ebenfalls aus der Diözese Speyer empfing sechs Wochen später Gabriel Kimmle aus dem südpfälzischen Birkenhördt die Priesterweihe. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann spendete das Sakrament am 29. Juni durch Handauflegung und Gebet im Speyerer Dom und griff in seiner Predigt unter anderem den Wahlspruch des Neupriesters auf, der auf Vers 10 von Psalm 69 zurückgeht: „Der Eifer für Dein Haus wird mich verzehren“.
Gemeinsam feierten Florian Pletscher und Gabriel Kimmle am 3. Juli im Herzoglichen Georgianum ihre Hausprimiz. Branko Duma indessen, der zusammen mit dem weiteren Altgeorgianer Ovidiu Virag aus Rumänien zwischenzeitlich am 22. Juni in der St.-Georgs-Kathedrale von Temeswar durch Diözesanbischof Iosif Csaba Pál zum Priester geweiht worden war, bekam dazu bei einem Besuch in München am 18. und 19. Juli die Gelegenheit.
Zum Diakon geweiht wurde über den Sommer als Erster Philipp Öchsner, der aus dem Bistum Speyer stammt und seit 2021 dem Oratorium des heiligen Philipp Neri angehört. Er empfing das Sakrament am 26. Mai durch den Münchener Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg in der Wiener Rochuskirche.
Am 8. Juni folgte die Diakonenweihe von Andreas Szumski aus Kassel, gespendet von Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez im Hohen Dom zu Fulda unter dem Jesus-Wort „Wer mir dienen will, der folge mir nach“ aus dem Johannesevangelium.
Den Reigen schloss Altgeorgianer Dr. Andy Theuer aus Simmerath, der am 28. September durch Bischof Dr. Franz Jung im Würzburger Kiliansdom zum Diakon geweiht wurde. Zum Nachdenken lud als Motto des Gottesdienstes die zentrale Frage der Emmausgeschichte ein: „Brannte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften eröffnete?“